Zum Frühlingsanfang hatten wir heute ganz phantastisches Wetter. So wurde aus der Fahrt zum Einkaufen auch spontan eine kleine Tour, von der ich Euch mal ein paar Impressionen zeigen möchte.
Ich liebe Magnolien. Sie blühen schon in voller Pracht und diese hier ist eine besonders schöne, die ich mir jedes Jahr ansehen muss. Sie steht ein paar Dörfer weiter.
Gänseblümchen liebe ich auch. Und Osterglocken...und...und...und...
Im Bauernladen holten wir uns frisches Brot, Brötchen, Tomate-Basilikum-Nudeln und Sauerrahmbutter und weiter ging es durch die Landschaft und über die Hügel. Heute konnte man wieder einmal extrem weit sehen. Das Siebengebirge ragte recht plastisch in der Ferne auf und auf einem Hügel konnte man wieder einmal sehr gut nach Colonia blicken:
Es zog uns dann noch in den anderen Bauernladen, wo ich gleich erstmal auf diese geniale Postkarte stieß:
Nach dem Einkauf gab es gleich im Laden - nicht im angrenzenden Café - einen Latte Macchiato.
Mitgenommen haben wir hier neben Golden Delicious, die den Namen Golden auch tatsächlich verdienen:
Frischen Bärlauch. Mal sehen, ob es damit ein Bärlauchsüppchen geben wird, eine Sauce zu den Nudeln mit Pilzen oder was ganz anderes.
Veganen Feta.....ich bin gespannt.
Frische Ziegenmilch...und eine Zeitschrift mit tollen Veggie-Rezepten.
Den Frühling haben wir uns auch wieder in die Wohnung geholt.
Ich fühle mich zwar extrem nach Fühling heute, aber noch so gar nicht nach Alban Eilir/Ostara. Merkwürdig. Ich glaube, meine Kerze dazu mache ich auch erst morgen.
Nichtsdestotrotz werde ich jetzt noch meine paar Worte zum Fest verlieren.
Die meisten nennen dieses Fest wohl Ostara, für mich heißt es Alban Eilir, das Fest des Lichts der Erde.
Die
Sonne beginnt wärmer zu scheinen, das Leben bricht durch die Erdkruste
hindurch und blüht und sprießt. Das erste Sonnenfest nach Yul wird
gefeiert, Maponos ist erstarkt und erwacht aus seinem langen Schlaf.
(Und ich glaube, dass die Legende um den in der Erde schlafenden Arthus
auch hier ihren Ursprung hat. Denn die Wintersonnenwende wird Alban Arthuan genannt.)
Licht und Dunkelheit halten sich exakt die Waage. So gut wie alles ist möglich.
Gleichzeitig ist es das Fest der Rückkehr der Vögel und eines der Symbole für Alban Eilir sind Schwalben.
Die
Leute früher gingen in aller Frühe hinaus und beobachteten den Himmel
in Erwartung der Zugvögel. Wurden sie gesehen, gab es ein großes Fest
mit Speis und Trank.
Cerridwen zieht mit ihrem Kessel übers Land und
gießt die Fruchtbarkeit darüber aus.
Es ist eine Zeit der Fruchtbarkeit überall - Neues wächst und die Tiere bekommen Nachwuchs, das Leben kehrt zurück und erblüht.
Der
Mittelpunkt des Alban Eilir Festes ist das Segnen der Samen, die zur
Ernte des Jahres werden sollen. Also ist der Tag auch ein guter
Zeitpunkt zum Segnen der eigenen Pflänzchen, die man setzen möchte -
seine Projekte, Ziele und Träume.
Das druidische Symbol des Festes
ist das Kleeblatt, denn es symbolisiert die Wiedergeburt des Frühlings
und die drei Aspekte des Erwachens der Göttin: Imbolc, Alban Eilir und
Beltane.
Die Gottheiten dieses Festes sind unter anderem Maponos, Cerridwen, Freya, Freyr und Thor. Ēostre
lasse ich hier bewusst aus, da ich sie nur aus Bedes "De temporum
ratione" kenne. Andernorts findet sie nirgends Erwähnung, bis sie bei
Jacob Grimm - der sich auf Bede stützt - als Ostara wieder auftaucht und
danach dann bei den Neuheiden. Zu schade, ich hätte gerne gewusst,
welche Quelle Bede hier hatte.
Wie auch immer, die Passage in Kapitel 15 ist folgende:
Eostur-monath, qui nunc Paschalis mensis interpretatur, quondam a Dea
illorum quæ Eostre vocabatur, et cui in illo festa celebrabant nomen
habuit: a cujus nomine nunc Paschale tempus cognominant, consueto
antiquæ observationis vocabulo gaudia novæ solemnitatis vocantes.
(Der Eosturmonath, heute Passahmonat bezeichnet, war früher benannt nach
einer ihrer Göttinnen, welche Eostre genannt wurde, zu deren Ehren Feste
in diesem Monat gefeiert wurden. Jetzt benennen sie die Passahzeit mit
ihrem Namen, womit die Freuden der neuen Feierlichkeit unter dem Namen
der altehrwürdigen Göttinnenverehrung angerufen werden)
Symbole sind: Kleeblatt, Eier, Hase, Schwalben, frische Weidenzweige
Kräuter und Pflanzen: Osterglocken, Waldmeister, Veilchen, Ginster, Pfingstrose und alle Frühlingsblumen.
Räucherungen wären z.B. Jasmin, Rose und alles Blumige.
6 Kommentare:
.... auch dir, Danke fürs Mitnehmen an geliebte Orte ;-)
Und wie hat der VegieBelle pseudo Feta nun geschmeckt *neugirig bin*
Liebe Grüße von der Dryade
Die Postkarte ist supergenial! :D
Die Musik weiter oben ist sehr sehr schön, aber mich macht sie eher melancholisch als fröhlich.
Ich glaube es gibt sie :-)
Also ich sehe sie, ist ganz komisch...
Dank Migräne & Co. bin ich auch noch zu nichts gekommen, aber das ist okay. Irgendwie zieht es mich dahin gehend zum Neumond am Sonntag (ist auch Beginn der Sommerzeit), mal schauen....
Und Magnolien... wie ich sie liebe... danke für das wunderschöne Bild - es hat grade Frühling in mir gemacht =)
Natürlich gibt es sie. Wer weiß, wieviele Namen sie hat =)
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