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Dieses Bild ist gestern entstanden - aber die Vorlage hatte ich schon vor einer ganzen Weile erstellt, mich allerdings nie daran getraut.
Cædmon war zu den Zeiten, als Saint Hilda Äbtissin war (also um 657–680), zunächst ein einfacher Kuhhirte auf den Ländereien der Abtei Streonæshalch - heute bekannt als Whitby Abbey.
Er war aller Wahrscheinlichkeit nach Brite, da sein Name die Anglisierung des walisischen Cadfan ist. Es ist nicht allzuviel über ihn bekannt außer dem, was Bede über ihn zu berichten wusste.
Wenn er bei den kleinen Feiern der Mönche zugegen war, gesungen und musiziert wurde, war er oft traurig, dass er nicht dazu beitragen konnte und erhob sich, sobald die Harfe in seine Nähe weitergereicht wurde, und ging heim.
Als er dies wieder einmal getan hatte und vom Fest zum Stall ging, in dem er in dieser Nacht das Vieh versorgen musste, legte er sich recht früh zum Schlafen nieder. Im Schlaf erschien ihm jemand, der ihn mit den Worten "Cædmon, sing mir ein Lied" grüßte.
"Ich kann nicht singen", antwortete er. "Deshalb habe ich das Fest verlassen und kam hierher - ich kann einfach nicht singen."
"Wie auch immer das sein mag, Du sollst für mich singen."
"Was soll ich singen?", fragte Cædmon zurück.
"Besinge den Beginn der Schöpfung", antwortete der andere.
Also versuchte Cædmon sein bestes und begann zu singen - in Versen, die er nie zuvor gehört hatte, pries er Gott den Schöpfer - und als er erwachte, hatte er immer noch die volle Erinnerung an sein Lied. Mehr noch, er erweiterte es sogar.
Am Morgen ging Cædmon zum Verwalter, seinem Vorgesetzten, und erzählte ihm von dem Geschenk, das er erhalten hatte. Der Verwalter braqchte ihn kurzum zur Äbtissin, die ihn seinen Traum vor einigen gelehrten Männern erzählen und ihn auch die Verse vortragen ließ, so dass sie urteilen konnten, was genau es eigentlich war.
Sie alle kamen zu dem Schluß, dass Gott ihm eine himmlische Gnade erwiesen hatte und erklärten ihm einen Auszug aus der Heiligen Schrift, den er auch in Verse kleiden sollte.
Am nächsten Morgen kam er mit einem wunderschönen Gedicht dazu zurück, woraufhin die Äbtissin ihn von seinen weltlichen Pflichten entband und ihn in das Doppelkloster aufnahm.
Sie machte ihn mit den anderen Brüdern bekannt und wies sie an, ihm die Kirchengeschichte beizubringen. Cædmon vertonte einiges davon in wunderbare Verse, so dass seine Lehrer auch zu seinen Zuhörern wurden. Er sang über die Schöpfungsgeschichte, den Ursprung der Menschheit und die ganze Genesis, den Auszug aus Ägypten, den Einzug ins Gelobte Land, die Geburt, Passion und die Auferstehung Christi, die Niederkunft des Heiligen Geistes, die Apostel und vieles andere aus der Bibel. Außerdem dichtete er über das Leben nach dem Tod, Hölle und Erlösung und himmlische Gnade.
Bei all dem ermutigte er die Männer, nicht so sehr an den festgeschriebenen "Tugenden" festzuhalten, als vielmehr Gutes zu tun.
Wie alt Cædmon wurde ist nicht überliefert. Aber es war wohl nicht allzu alt. Seine letzte Krankheit dauerte 14 Tage, wurde aber nicht für ernsthaft erachtet. Am Abend des 11. Februar 680 jedoch, bat er darum, in die Krankenstube des Klosters gebracht zu werden um dort die Nacht zu verbringen. Bis tief in die Nacht saß er dort und sprach mit denen, die ebenfalls dort anwesend waren. Doch plötzlich bat er um das Abendmahl.
"Wieso das denn?", wunderten sich die anderen. "So krank bist Du doch nicht, dass Du gleich sterben musst. Schließlich sprichst Du hier so fröhlich mit uns, als erfreutest Du Dich bester Gesundheit."
Cædmon jedoch bat nochmals darum und fragte die anderen, als er das Abendmahl in der Hand hielt, ob sie ihm alle wohlgesonnen seien und Frieden mit ihm geschlossen hätten, oder ob ihm jemand grolle oder ihn gar hasse. Das tat niemand und sie stellten ihm das gleiche als Gegenfrage. Auch Cædmon hegte keinerlei Ressentiments gegen einen seiner Mitbrüder und wollte dann wissen, wie lange es noch dauerte, bsi die Mönche geweckt wurden um den nächtlichen Lobpreis zu singen.
"Nicht mehr lange", war die Antwort.
Er nahm das Abensmahl, bekreuzigte sich und meinte nur noch "Das ist gut. Dann lasst uns darauf warten", woraufhin er in einen leichten Schlaf fiel und in aller Stille verstarb.
Leider hat keines von Cædmons Gedichten sicher überdauert, die früheste überlieferte Version von "Cædmons Hymn" stammt aus dem Jahr 737, aus "The Moore Bede".
Er wurde in der Whitby Abbey begraben und sein Schrein wurde nach dem Wiederaufbau (nachdem der Körper von Saint Hilda nach Glastonbury gebracht worden war) ein wichtiges Pilgerzentrum des Nordens.
Nach ECS Gibsons "Northumbrian Saints" (1884)
nu scylun hergan
hefaenricaes uard
metudæs maecti
end his modgidanc
uerc uuldurfadur
swe he uundra gihwaes
eci dryctin
or astelidæ
he aerist scop
aelda barnum
heben til hrofe
haleg scepen.
tha middungeard
moncynnæs uard
eci dryctin
æfter tiadæ
firum foldu
frea allmectig.
hefaenricaes uard
metudæs maecti
end his modgidanc
uerc uuldurfadur
swe he uundra gihwaes
eci dryctin
or astelidæ
he aerist scop
aelda barnum
heben til hrofe
haleg scepen.
tha middungeard
moncynnæs uard
eci dryctin
æfter tiadæ
firum foldu
frea allmectig.
7 Kommentare:
Deine Zeichnungen werden wirklich immer perfekter!
Einfach schön......und den "Namen" (Caedmon) habe ich noch gar nicht gehört....)
Liebe Grüße
und ein schönes Wochenende wünsche ich Dir.
Grey Owl
Ich finde auch, Deine Zeichnungen werden von mal zu mal besser...
Liebe Grüße Elisha
Wunderschön ist er geworden und was für eine Arbeit! Hut ab! :)
Aber auch hier nochmals: Er erinnert mich an einen Fuchs. Und ich kann dir nicht einmal sagen wieso.
Ganz, ganz lieben Dank!
Ich weiß, was du meinst wegen dem Fuchs :)
Ja, er hat richtig viel Charakter im Gesicht. Etwas Spitzbübisches. :)
Eine interessante Geschichte. Was man im Internet so alles lernt!!
Freut mich, dass es Dir gefällt :)
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