31 März 2010

Award, musings & ramblings

Ja, ich war ganz schön blogfaul die letzten Tage.
Das wird sicher auch noch bis nach Ostern so bleiben, denn da werde ich wohl kaum am Rechner sein.
Viel zu berichten gibt es auch gar nicht. Das Wochenende war total schön - wir hatten Morwenna zu Besuch und ließen es uns gut gehen. Samstagnacht/Sonntagfrüh bekamen Morwenna und ich noch eine seltsame Nachricht "von oben", in der es um Ostern, den Petersplatz/Petersdom, Priester (irgendwas Besonderes), Ostersonntag, "Osterwunder" etc. ging... Und um Johannes den Täufer...und den Papst. Äääääh...jaaaaaaa....Mal sehen, wann und ob wir es kapieren.
Feona lag da schon in tiefstem Schlummer, denn sie ist schon sehr lange recht elendiglich krank. Wollen wir mal hoffen, dass es zu Ostern jetzt endlich mal besser wird.
Gestern war ich beim Friseur - und bin seeeehr zufrieden.
Kupfern getönt und ein paar blonde Strähnchen...So viel anders sieht es von der Helligkeit nicht aus, aber jetzt ist es eben genau das rötliche Blond, das ich schon immer haben wollte. Ein ganzes Stück ist auch ab und sie sind ganz glatt gefönt, woran ich mich erstmal noch gewöhnen muss. Wie ich mich kenne, werde ich mir eh wieder Locken reinkneten, wenn man bei meinen paar Wellen von Locken reden kann.
Ansonsten ist es heute wieder einmal frühlingshaft schön. Ab und an zieht es sich mal zu, aber die Regenwolken ziehen immer sofort weiter und machen der Sonne Platz. Die Forsythien blühen, ein Blick aus dem Fenster zeigt haufenweise Osterglocken und ich gehe schon einige Tage ohne Jacke aus dem Haus. Von draußen wogt immer mal wieder eine Welle Kuhmistgeruch herein, denn die Bauern sind heute auch sehr fleißig. Wenn ich rausschaue, fährt fast immer ein Trecker vorbei.




Die liebe Alruna hat mir einen Award verliehen, über den ich mich sehr freue. Regeln waren an ihn nicht gebunden, also hat sie kurzerhand welche ersonnen.
Welche 10 Bücher hast du zuletzt gelesen?


Oh, da muss ich etwas überlegen. In der richtigen Reihenfolge werden sie auch nicht stehen. Nur an erster Stelle ist das Buch, das ich momentan lese.

1. Angels & Goddesses, Celtic Christianity & Paganism in ancient Britain, Michael Howard
2. Die Heilkunst der Kelten, Claus Krämer
3. Das Lächeln der Fortuna, Rebecca Gablé
4. Total verhext, Terry Pratchett
5. Mummenschanz, Terry Pratchett
6. Lords und Ladies, Terry Pratchett
7. Ruhig Blut, Terry Pratchett
8. Ostara, Edain McCoy
9. The Celtic Year, A celebration of Celtic Christian saints, sites and festivals, Shirley Toulson
10. Edward II., Christopher Marlowe (immer und immer und immer mal wieder)

Und nun soll ich ihn an vier Leute weiterreichen. Ich tue das jetzt ohne zu schauen, ob ihn jemand schon hat - man möge mir verzeihen.
Ich gebe ihn weiter an
Feona Malea
Nenièl
Luiza und
2Wölfe


Übrigens...um noch mal auf die ganzen Nervbacken zu sprechen zu kommen, über die Feona hier auch schonmal geschrieben hat...besonders auf das Thema "Heeeey, es gaaaab aber kein Schwarz im Mittelalter!!!"
In oben genanntem Buch, das ich momentan lese, ist ein sehr schöner zeitgenössischer Bericht. (Und mit Erinnerungen aus früheren Leben braucht man den meisten Menschen ja nicht kommen.)
Im Jahre 60 n. Chr. marschierte der neue römische Statthalter, den Nero ernannt hatte - Gaius Suetonius Paulinus - mit Teilen der 14. und 20. Legion in Ynys Môn ein (in sächsischen Zeiten in Anglesey, Insel der Angeln, umbenannt). Die Insel in der Irischen See vor der Nordwestküste von Wales war sowas wie ein nationales Symbol für den keltischen Widerstand gegen die Römer geworden und tausende Flüchtlinge aus anderen Teilen von Wales fanden dort Zuflucht. Ebenso gab es dort große druidische Gemeinschaften.
Paulinus wusste also, dass er dort unbedingt erfolgreich sein musste, wenn er die Römische Herrschaft im Westen Britanniens verbreiten wollte.
Die römischen Legionen kamen aus dem Süden, geführt von einer Kavallerie, die laut Tacitus neben ihren Pferden herschwamm. Auf den Anblick, der sich ihnen bot, waren sie wohl kaum vorbereitet und laut Berichten brauchten sie erst sehr viel Zusprache, bevor sie sich wieder rührten konnten.
Tacitus schreibt dazu: "Der Feind säumte die Küste in einer dichten, bewaffneten Masse. Zwischen ihnen waren Frauen in schwarzen Roben und zerzaustem Haar wie Furien und schwenkten brennende Fackeln. Dicht bei ihnen standen Druiden, die ihre Arme gen Himmel erhoben und schreckliche Verwünschungen und Flüche herausschrieen."
Alles endete in einem schrecklichen und überaus blutigem Massaker, aber worauf ich hinaus will ist, dass schon im Jahr 60 n. Chr. die Frauen hier schwarze Roben tragen. Und sicher taten die Menschen das auch schon früher. Nur, weil man auf mittelalterlichen Bildern die Leute kein Schwarz tragen sieht, heißt es nicht, dass es das nicht gab. Edward of Woodstock hieß auch nicht umsonst der "Schwarze Prinz". Er bevorzugte das nicht nur für seine Rüstung. Darüberhinaus haben die Farben in den meisten mittelalterlichen Bildern ganz einfach eine Bedeutung. Königliches Blau und Rot etc. (Und ich habe auch tatsächlich schon zeitgenössische Bilder gesehen, auf denen die Leute schwarze Hosen tragen!)
Oder nehmen wir den Teppich von Bayeux. Der entstand im 11. Jahrhundert. Und? Was haben die Eroberer an? Zum Teil schwarze Tuniken. Sie haben auch schwarze Pferde und Schilde, was zwar mit der Kleidung nix zu tun hat, aber was anderes zeigt: Der Sticker besaß schwarzes Garn.
In diesem Sinne...
So, und nun bin ich auch schon wieder weg - und werde nach Ostern endlich wieder meine Blogrunden drehen.

8 Kommentare:

Tricia Danby hat gesagt…

hach ja ... Balsam auf der Seele, dass mit den schwarzen Klamotten.

*gnihi*

Na dann muss ich mal sehen, ob mir Bücher einfallen.

Danke für den Award

Rowan hat gesagt…

Balsam, Öl und Rosenduft. :-D

Alruna hat gesagt…

Das Buch "Die Heilkunst der Kelten "fand ich sehr interessant, grade die geschichtlichen Bezüge.
Wegen schwarz: ich habe mal irgendwo gelesen, dass einem berühmten Maler kein Schwarz tief schwarz genug war und ihm auf Bildern schwarz bestenfalls dunkelgrau oder schwärzlich erschien. Vielleicht hat man deshalb im Mittelalter gerne auf schwarz in Gemälden verzichtet, wenn rot und blau viel schöner leuchteten?
Gute Besserung an Feona und liebe Grüße an dich
Alruna

Anonym hat gesagt…

Ja, das dachte ich auch immer - wenn man schon die Gabe der Malerei besitzt, warum dann nicht die Bilder so richtig schön zum Leuchten bringen? So hätte ich es im Mittelalter gemacht. Der Alltag ist schließlich schwarz genug. Vielleicht sagt man über uns in 1000 Jahren, es hätte alles immer geglitzert und gefunkelt - wenn man sich manche PopArt Sachen so ansieht oder auch nur die kleinen lustigen Internetspielereien wie ComicArt-Avatare und so.

Und viiielen Dank für den Award!

L. Diane Wolfe hat gesagt…

Congratulations!

Anonym hat gesagt…

also mir hat Deine Frisur total gut gefallen, ein kleiner rotstich kann ich mir aber auch gut vorstellen ;-)

Jaja im Mittelalter gabs kein schwarz. ....
Vielleicht haben sie auch kein schwarz gemalt weil der Kontrast zu stark wäre z.b.
also mein MA - Kleid ist auch mit schwarz, ob sies schon hatten oder nicht, ich mag es heute *gg*

Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende!

lg Beltane

Anonym hat gesagt…

und wenn Du mir Deine email-addi verrätst (Beltane ätt gmx.de) dann schicke ich ir das Rezept von dem Marzipanlämmchen daß ich Euch noch "schulde"

lg Beltane

Rowan hat gesagt…

:-) Eeeeeben!

Na, sooo viel anders ist die Frsur auch nicht.
Beltane, die steht im Impressum. ;)
Dankeschööööööön!