Da melde ich mich auch mal wieder...
Das Wochenende war ziemlich kränkelnd, müde und matschig - und so ist für uns beide dann auch das Bergische Heidentreffen ins Wasser gefallen.
Dafür habe ich auch viel gemalt - wobei mir ein Bild leider überhaupt nicht gefällt und ich es gleich morgen wohl nochmal neu malen werde. In einer anderen Technik höchstwahrscheinlich.
Die Fotos von meiner anderen Raphael-Version habe ich noch nicht aus der Kamera geladen, also kommt das auch erst morgen oder die Tage. Ebenso wie ein weiterer Mensch aus dem 12. Jahrhundert, der mir sehr am Herzen liegt.
Gestern haben wir beim Malen (oder beim Frühstück?) über alles mögliche geredet mal wieder und sind irgendwie beim Thema "Bücher aus der Kindheit" gelandet. Ich war schon immer eine totale Leseratte und habe so früh damit angefangen, wie es nur ging.
Ganz früher war das Pünkelchen mein absolutes Highlight - kennt das vielleicht einer von Euch? Ich habe diese Bücher einfach geliebt. Pünkelchen war ein Zwerg oder Däumling, der alles mögliche erlebte. Ich glaube, Pünkelchen und seine Freunde und Pünkelchen sucht den Sandmann waren in meinem Besitz.
Dann gab es die Bummi-Bücher. Bummi, die Heldin, war ein Mädchen aus dem Sauerland - ich weiß sogar noch, dass sie aus Olsberg kam.
In diese Zeit fiel auch glaube ich Lissy kommt ins Internat. Das Thema des Buches ist wohl unschwer zu erkennen.
Nicht zu vergessen natürlich auch Pippi Langstrumpf, Trotzkopf und Nesthäkchen. Irgendwann kamen dann auch Hanni und Nanni dazu, durch die mir wieder eingefallen ist, dass es früher einen Haufen Kinderbücher aus dem Schneider-Verlag gab. Existiert der überhaupt noch? Und gibt es eigentlich noch Hanni und Nanni Bücher?
Eine weitere Reihe aus dem Schneider-Verlag, die ich unglaublich gerne gelesen habe und die mir justamente erst wieder eingefallen ist, waren Geschichten, die sich um einen Jungen in einem Internat drehten, der sich mit dem Schloßgespenst Amadeus (auch ein Junge) angefreundet hatte.
Mir fällt eben ein, dass ich aber schon bevor ich lesen konnte einen absoluten Favoriten hatte. Meine Mutter musste mir immer und immer wieder Der eigensüchtige Riese von Oscar Wilde vorlesen - und am Schluss haben wir meist beide geheult.
Später las ich dann unglaublich gerne die Abenteuer-Reihe von Enid Blyton. Da gab es Die Insel der Abenteuer, Die Burg der Abenteuer (mein liebstes Buch aus dieser Reihe), Das Tal der Abenteuer, Die See der Abenteuer, Der Berg der Abenteuer, Das Schiff der Abenteuer, Der Zirkus der Abenteuer und Der Fluss der Abenteuer. Lucy, Dinah, Jack und Philipp hießen die Helden. Stets dabei war noch ein Papagei namens Kiki. Ich habe mir sogar als Erwachsene mal eine Hörspielkassette davon gekauft - Nostalgiiiieeeee.
Hörspiele wären ja nochmal ein Thema für sich eigentlich.
Die 5-Freunde-Bücher - ebenfalls von Enid Blyton - habe ich auch sehr gerne gelesen.
Im Zuge dieser Begeisterung bekam ich auch das erste ???-Buch (Die Drei Fragezeichen) geschenkt und las diese dann ebenso gern und viel.
Außerdem habe ich alles von Jules Verne und Edgar Allan Poe verschlungen und bergeweise Jules-Verne-Bücher aus der Bücherei getragen. Besonders angetan war ich hier von Die geheimnisvolle Insel (davon hatte ich auch ein ganz tolles Hörspiel), 20.000 Meilen unter dem Meer, Die Reise zum Mittelpunkt der Erde und Die Eissphinx - ein ganz besonderer Liebling von mir. Vielleicht, weil es sozusagen die Fortsetzung eines Buches von Poe war, das ich total mochte: Die Abenteuer des Arthur Gordon Pym.
Womit ich mich nie anfreunden konnte, war Karl May. Ich fand die Bücher einfach doof und ich kann heute noch keine besondere Begeisterung für Indianergeschichten (genau wie eigentlich für Indianer selbst) aufbringen.
Dafür liebte ich Das Gespenst von Canterville von Oscar Wilde. Ebenso eine kindgerechte Version von Odysseus, der Nibelungensage und der Arthus-Legende. Die griff ich dann mit 12 wieder auf, als ich mir Die Nebel von Avalon schnappte, nachdem meine Mutter es gelesen hatte. (Und damit nahm sozusagen das Verhängnis seinen Lauf... Das kannte ich irgendwie, da fühlte ich mich zu Hause.)
Ein weiteres Buch, das ich oft, lange und gerne in der Hand hatte, war mein Sternenatlas für Kinder. Der war ganz, ganz, ganz toll - und für Astronomie konnte ich mich ohnehin immer schon sehr erwärmen. (In Papas Astronomiebuch stöberte ich aber auch gern.)
Und - haltet Euch fest - ich hatte eine heiß geliebte Kinderbibel mit schön erzählten Geschichten und wunderschönen Bildern. Die hatte ich mal von einer Kollegin meiner Mutter geschenkt bekommen und fand sie wahnsinnig toll.
Ich habe noch zahllose Bücher vergessen, aber vielleicht kennt Ihr ja einige von diesen hier. Und jetzt bin ich natürlich gespannt, an welche Bücher Eurer Kindheit Ihr Euch besonders gern erinnert.
11 Kommentare:
Die Abenteuer Bücher fand ich auch toll und seltsam, die Burg der Abenteuer war auch mein liebstes davon.
Ich bin ja um einiges älter als du, deshalb habe ich auch nicht unbedingt die gleichen Bücher gelesen. Aber eine Menge von denen, die du beschreibst schon. Aus dem Schneider Verlag hatte ich auch jede Menge. Milli Molli war mein Favorit.
Oder die Gisel und Ursel Bücher meiner 16 Jahre älteren Schwester. Die gab es glaub ich schon in der Nazi Zeit. Aber waren völlig unpolitisch.
Und fast alle Karl May Bücher kenne ich.
Nebel von Avalon war auch bei mir der Beginn. Ich denke, das ist sehr Vielen so gegangen.
Ich finde das total schön zu lesen, was Du gerne gelesen hast.
Mir ist eben auch noch das Urmel aus dem Eis eingefallen und Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer nebst dem Räuber Hotzenplotz und Krabat. :-)
Ja, die Nebel haben glaub ich viele in ihre Richtung gestubst.
Ui, das ist ein interessantes Thema, auch ich habe viel und gern gelesen. Ich kenne auch noch Bummi und ich hab dieses Buch geliebt, ebenso wie Hanni und Nanni und die ganzen Schneider Bücher. Trotzkopf, Elkebände, sämtliche Astrid Lindgren Bücher, auch Indianergeschichten, Gritlis Kinder war eines meiner Favoriten, auch die Höhlenkinder, unendlich schöne Bücher gab es früher. Auch heute lese ich tatsächlicher immer mal wieder ein Kinderbuch, einfach so zum abspannen und um ein bischen zu genießen. Aus heutiger Sicht liest man sie wieder ein bischen anders und sie sind für mich noch wertvoller geworden. Bücher sind etwas ganz tolles, nur habe ich leider viel zu selten noch die Zeit, um mal wirklich zu lesen :(.
Mir fallen nach längerem Nachdenken ja noch so viele Bücher ein. Ich war ja auch eine Leseratte.
Heidi z.B. und die Höhlenkinder hab ich auch verschlungen.
Und ganz besonders Peterchens Mondfahrt. Das haben meine Kinder auch geliebt. Wir haben immer in der Adventszeit daraus vorgelesen.
Obwohl ich meinen Kindern immer Bücher nahe gebracht habe, liest nur eine meiner 3 Töchter so gerne wie ich. Und mein Sohn (18)fasst kein Buch an. Der hat als kleiner Junge immer die Petterson und Findus Bücher bekommen. Und meine Lesetochter liebte Janosch. Ich schreibe das deshalb, weil ich denke, meine Töchter sind etwa in eurem Alter. Zwischen 28 und 39.
Uuiiiiiii jaa, die guten alten Schneiderbücher :-) Meine Mum hat gottseidank ihre alten Bücher aus ihrer Kindheit und Jugend aufgehoben, so dass ich die dann auch lesen konnte: Tina und Tini, Hanni und Nanni, diverses von Jo Pestum, natürlich die "Geheimnis um..." und "Rätsel um..." - Bücher von Enid Blyton... Pippi Langstrumpf, Mio mein Mio ... Die komplette "Blitz"-Serie. Sowieso Pferdebücher noch und nöcher. Sturmwolke. Das Mädchen von der Goldpony-Ranch. Ach je, was hab ich gelesen - und tu's ja auch noch :) Mein allererstes Lesebuch heißt "Katz und Maus", das konnte ich mit fünf Jahren lesen - hab's ohne elterlichen Druck unbedingt lernen wollen -, und das hat auch nach wie vor seinen Platz in meinem jetzigen Bücherregal :) Was gibts schöneres als Bücher? DAnk Dir für diesen Eintrag, da werden vieleviele schöne Erinnerungen wach! :-)
Hallo Ashmodai,
ein interessantes Thema hast Du da aufgeworfen. Ich kenne sehr viele der Bücher, die bereits genannt wurden. Auch "Gisel und Ursel", "Die Höhlenkinder", "Pippi Langstrumpf", "Hanni und Nanni", "5 Freunde", "Urmel aus dem Eis" usw..
Einige andere kann ich auch noch nennen: "Kalle Blomquist", "Lederstrumpf", "Störtebecker", "Tom Sawyer und Huckleberry Finn", "Der letzte Mohikana", Die Bücher um den Schwarfzfußindianer Tokei-ihto vom Bärenstamm, "Grischka und sein Bär", die Mark Brandis Bücher (SF) und - ganz besonders von mir geliebt- "Der geheimnisvolle Planet". Im letzterem Buch geht es um einen Jungen, der mir verkrüppelten Füßen geboren wird, mit denen er nicht gut laufen, aber gut klettern kann. Er soll, als seine Mutter stirbt, als Ausstellungsstück an den Zirkus verkauft werden und flieht zu einer Hexe im Wald. Dort lebt er eine Weile, doch man spürt ihn auf. Da hext die alte Hexe ihn auf einen anderen Planeten. Dort leben Wesen, deren Füße aussehen, wie die des Jungen und sie nehmen ihn auf. Er bringt ihnen das Feuer, lehrt sie Brotbacken, Kochen und das Fleisch zu salzen und erlebt dort eine Menge Abenteuer. Da dieser Planet eine etwas geringere Masse als die Erde hat, kann der Junge dort, wenn er will, fliegen wie ein Taucher im Wasser.
Ein tolles Buch!
Auch heute lese ich noch manchmal in Kinder- und Jugendbüchern. Ganz besonders dann, wenn ich viel Stress habe und mich sonst irgendwie unwohl oder unsicher fühle.
Ach ja: Nicht zu vergessen die Comics! "Asterix", "Lucky Luke", "Donald Duck und Co", "Supermann", "Tarzan", "Spiderman", "Die fantastischen Vier" usw..
Auch die tun mir heute noch immer wieder gut.
Liebe Grüße,
Astraryllis.
Wenn ich Eure ganzen Antworten so lese, fallen mir noch imemr mehr Bücher meiner Kindheit ein - viele nur, weil Ihr sie auch gelesen habt.
Mio mein Mio, ferien auf Saltkrokan,usw. usw. usw.
Astraryllis, Du hast recht, das lustige Taschenbuch habe ich auch verschlungen - und sogar viel draus gelernt. :-D
Liebe Ashmodai!
Du kennst "Bummi-Bücher"? Wie schön!
Bei uns war "Bummi" ein kleines Heft, dass es regelmäßig zu kaufen gab, wo die Helden Kuschel-Bären waren.
Von Pippi hat mir meine Oma immer erzählt, die für sie absolut schwärmte.
Dann hatte ich ein russisches Märchbuch, dass ich so gerne las.
Die Bücher meiner Kindheit waren so wie so alle sozialistisch angehaucht und zensiert.
Aber damals kannte wir ja nichts anderes.
Ganz liebe Grüße
Grey Owl
Ich kenne nicht alle dieser Bücher, schäm, aber gut, muss man auch nicht :)
Dafür kenne ich natürlich Pippi (hab mir letztens sogar die Gesamtausgabe geholt) und Hanni und Nanni (da hatte ich mir mal fünf Bücher besorgt, flöt).
Die meisten Bücher gibt es meines Wissens nach schon, aber teilweise sollen die Hanni und Nanni Bücher neu übersetzt worden sein (aus au fein wird cool und so weiter). Und die letzten Bände hat nicht mehr die Originalautorin geschrieben, sondern ihre Nachfolgerin. Denn die gute Frau war zu diesem Zeitpunkt schon verstorben. Finde ich nicht prikelnd.
Mmh, ich sollte mal wieder nach den alten Büchern suchen ^^
lllg
erdchen die sich bei Ash für dieses Thema bedankt
Hallo, Grey Owl,
dann sind das andere Bummi-Bücher. :)
Ich habe ein total schönes Buch in einem Antiquariat wiedergefunden - eines meiner liebsten Kinderbücher damals und es war auch aus der ehemaligen DDR. Meine Mutter hatte es als Kind mal geschenkt bekommen von meiner Großtante aus Chemnitz und es hieß Waldgemeinschaft Froher Mut.
Da drehte sich alles um Insekten und andere Waldbewohner.
Huhu, Erdwurzelchen,
na, von einer anderen geschriebene Hanni und Nanni-Bücher würde ich wohl auch nicht lesen wollen.
Und die Neuübersetzung...also ich finde das irgendwie schade.
:-) Jaaa, 5 Freunde, die "Abenteuer"-Serie mit dem Papagei Kiki, Geheimnis um..., Hanni und Nanni, die drei ???, Pippi Langstrumpf, Nesthäkchen, Trotzkopf, habe ich auch geliebt! Außerdem habe ich auch aus dem Schneider-Verlag Dolly-Bücher gelesen (auch so eine Internatsserie von Enid Blyton) und diverse Pferdebücher, z.B. Blitz der schwarze Hengst. Das mit dem Schlossgespenst Amadeus kommt mir auch bekannt vor, aber mir fällt der Titel nicht ein. Eine Kinderbibel hatte ich auch - ich fand die Geschichten spannend, aber zur Bekehrung hat es nicht gereicht. :-) Ich hatte (und habe sie noch!) auch Dungeons-and-Dragons-Taschenbücher, solche, wo man sich zwischendurch immer wieder für eine von mehreren Handlungen entscheiden musste, und je nachdem nahm die Geschichte dann einen anderen Verlauf. Solche "multiple Choice" Bücher habe ich geliebt! Ach - und Jeremy James-Bücher nicht zu vergessen. Und diese Mystery-Heftchenromane (früher Denise Mystery), gebe ich ja zu... :-) Ja, und den Schneider-Verlag gibt es noch, da sind doch diese genialen Magic-Circle-Romane von Isobel Bird her! :-)
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