30 Dezember 2008

Die Zwölften

O, wind, if winter comes, can spring be far behind?
Percy Bysshe Shelley

Die Zeit von Weihnachten bis zum Dreikönigstag wird die Zwölften oder die Rauhnächte genannt - die magische Zeit der Geister und Seelen und der Wilden Jagd.
Das Licht ringt mit der Finsternis, obwohl doch beide wissen, dass sie ohneeinander nicht existieren können. Und die Menschen in alten Zeiten schlossen Fenster und Türen lieber doppelt so gut ab als sonst.

Altem Brauchtum und Aberglauben zufolge darf in den Zwölften nicht gesponnen werden, es tun dies nämlich bloß die Hexen.
Sein Bett sollte man besser auch nicht im Freien lüften, sonst holt einen die Wilde Jagd. Gleiches galt für Wäsche, die in dieser Zeit nicht hängen durfte.
Jegliche Arbeit war verboten in den Rauhnächten, denn ansonsten befürchtete man, der Wolf würde die Herde reißen und das Vieh generell nicht gedeihen.
Von Elstern, die in diesen Nächten geschossen und zu Pulver verarbeitet wurden, erhoffte man sich Heilung des kalten Fiebers.
Stirbt jemand in den Zwölften, so werden im folgenden Jahr zwölf Leichen aus dem Ort folgen müssen.
Es rankt sich noch vielerlei Aberglaube um diese Nächte. ich warte jedenfalls auf jemanden, der versprochen hat, in den Rauhnächten mal mit der Wilden jagd vorbeizukommen und zum Fenster hereinzuwinken...

Gemalt habe ich jedenfalls auch mal wieder - mit einem Klick auf das Bild seht Ihr es ein wenig größer.
Ashmodai Ashriel.... Acryl auf Leinwand.

Picture © by me

Und noch eines meiner liebsten Lieder...passend zum Winter und der Stimmung der Rauhnächte:

Und passend zu der Stimmung auch noch eines meiner liebsten Gedichte.

Stopping By Woods On A Snowy Evening

Whose woods these are I think I know.
His house is in the village though;
He will not see me stopping here
To watch his woods fill up with snow.
My little horse must think it queer
To stop without a farmhouse near
Between the woods and frozen lake
The darkest evening of the year.
He gives his harness bells a shake
To ask if there is some mistake.
The only other sound's the sweep
Of easy wind and downy flake.
The woods are lovely, dark and deep.
But I have promises to keep,
And miles to go before I sleep,
And miles to go before I sleep.

Robert Frost


Übrigens bin ich jetzt voller Stolz ein Priest of the Order of Melchizidek.

11 Kommentare:

Hexe hat gesagt…

Ich finde diese klaren Tage und Nächte im Moment so wundervoll.

Die Mondsichel ist so schön und die Sterne strahlen.

Und bei mir fängt eine Erkältung an.

Rowan hat gesagt…

Ooooh...das ist ja weniger schön!
Gute Besserung, Du Liebe!
Ja, der Himmel ist ganz wunderbar klar...und diese schmale Sichel - einfach traumhaft schön.

Pique Dame hat gesagt…

Das Lied/Album liebe ich total*träum*

Ich mache dieses Jahr erstmalig eine Rauhnächte-Legung. Ma schauen, ob ich richtig liege!
Komm gut rein ins Neue Jahr, Ashmodai!
Die Sylke

Rowan hat gesagt…

Morgen wird auch wieder orakelt.
Mit diversen Karten, denke ich. :)
Ja, das Album ist mir das liebste von Tori Amos.
Ich wünsche Dir auch einen guten Rutsch in ein wuuuunderschönes Jahr 2009, Sylke!

Anonym hat gesagt…

Ich freue mich schon auf morgen - heute!

Waschen wollte ich dennoch noch - nach morgen ;)

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*•. .•* *HAPPY NEW YEAR * *
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Rowan hat gesagt…

Müssen wir wohl.
Abendessen bzw. seeeeeeeeehr frühes Frühstück wäre aber auch erstmal gut.

Anonym hat gesagt…

Liebe Ashmodai !

Für das neue Jahr wünsche ich Dir und Deinen Lieben alles Liebe und Gute, viel Gesundheit und Glück.

Liebe Grüße
Cheyenne

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Liebe Ashmodai!
Ich wünsche Dir einen guten Rutsch in´s Neue Jahr und alles erdenkliche, vor allem, für Deine Gesundheit!
Bleib wie Du bist, und bringe weiter so interessante Beiträge.
Sei ganz lieb gegrüßt
Grey Owl

Rowan hat gesagt…

Ich danke Euch beiden ganz ♥ lich!
Ich wünsche Euch einen guten Rutsch in ein gesundes und glückliches neues Jahr.

Anonym hat gesagt…

Den Ashmodai in Acryl finde ich sehr sehr sexy und feurig. :-)

Rowan hat gesagt…

:-D Danke!!!