02 November 2008

Peter of Courtenay


Peter of Courtenay
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(Pierre de Courtenay) (* ca. 1165/70; † 1219) aus der Familie der Kapetinger war Kaiser des Lateinischen Kaiserreichs von Konstantinopel von 1216 bis 1217.

Er war ein Sohn von Peter von Courtenay († 1181), einem jüngeren Sohn des Königs Ludwig VI. von Frankreich. Seine Mutter war Elisabeth von Courtenay. Sein Cousin war Philip II. August, König von Frankreich.

Er begleitete seinen Vetter König Philipp August auf den Dritten Kreuzzug (1189-1192). In dieser Zeit starb seine Ehefrau und hinterließ die drei Grafschaften ihrer gemeinsamen Tochter Mathilde (* wohl 1188).
Seine zweite Ehefrau war seit dem 1. Juli 1193 Jolante (Yolande, † 1219), eine Schwester von Balduin I. und Heinrich, den beiden ersten Kaisern des Lateinischen Kaiserreichs von Konstantinopel.

Als sein Schwager, der Kaiser Heinrich 1216 ohne Söhne starb, wurde Peter zu seinem Nachfolger gewählt. Mit einer kleinen Armee brach er von Frankreich auf, um seine Krone in Besitz zu nehmen. Er wurde in Rom in S. Lorenzo fuori le mura von Papst Honorius III. am 9. April 1217 zum Kaiser gesalbt. Er lieh sich von Venedig einige Schiffe mit dem Versprechen, unterwegs Durazzo für sie zu erobern, was ihm aber nicht gelang, und legte den Rest des Wegs nach Konstantinopel über Land zurück. Auf seiner Reise wurde er von Theodor Angelos, dem Despot von Epirus festgesetzt und starb nach zweijähriger Gefangenschaft. Peter regierte sein Reich keinen Tag, an seine Stelle trat seine Ehefrau Jolante, der es gelungen war, Konstantinopel zu erreichen. Zwei seiner Söhne Robert und Balduin II. hingegen bestiegen den Thron des Lateinischen Kaiserreichs.

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