29 März 2016

[Gemalt] Triquetra

Dieses Bild hier hatte ich wirklich schon sehr lange im Kopf und habe es eben grade fertig bekommen.

25 März 2016

Karfreitagsfüller

Auch am Karfreitag gibt es einen Freitagsfüller.
Meine Einfüllsel sind kursiv geschrieben.

1.   Als Kind dachte ich, der Osterhase  versteckt bei mir zu Hause und bei Oma und Opa Eier für mich .
2.    Ich liebe Knickebeineier im Osternest.
3.  Am Karfreitag  gibt es Fisch .
4.    Dass noch viele wissen, worum es Ostern geht, wage ich zu bezweifeln.
5.   Das Osterfrühstück wird ganz klein, denn es gibt Mittagessen   .
6.   Ich habe schon vor einer Woche Eier gefärbt.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf "Die Hebamme" im TV (und hoffe, es ist kein Mumpitz), morgen habe ich  Basteln und Teilnahme am Sondersketchfest geplant und Sonntag möchte ich mit meiner Familie essen gehen .

Die Vorlage gibt es hier.

24 März 2016

[Brauchtum und Klugschiß]Gründonnerstag

Der heutige Gründonnerstag heißt auch Hoher Donnerstag, Weißer Donnerstag, Heiliger Donnerstag oder auch Palmdonnerstag. Weiß und Grün? Konnten die Leute sich nicht entscheiden, welche Farbe sie dem Tag verleihen wollten?

Nun, Weißer Donnerstag leitet sich aus der liturgischen Farbe für den heutigen Tag ab. In den Kirchen sollte heute das Weiß dominieren.

Woher allerdings das Grün nun kommt, darüber streiten sich die Gelehrten. Die Grünen waren damals noch keine Partei, sondern die virides, die Büßer. Jene, die exkommuniziert wurden, gebüßt hatten und am Heiligen Donnerstag wieder in den Schoß der Kirche aufgenommen wurden. Das "grün" bezieht sich hier wohl auf eine Stelle im Lukasevangelium, Lukas 23,31: "Denn so man das tut am grünen Holz, was will am dürren werden?"
Gründonnerstag war "antlastag", die Kirchenbußen wurden heute erlassen und Sünder waren wieder wie frisches, frühlingshaftes, saftiges, fruchtbares Grün. Als rundum frisch und erneuert am dies viridium, dem Tag der Grünen.

Vielleicht kommt es auch vom Weinen der Sünder vor obigem Bußerlaß. Es wird gemutmaßt, dass sich das "grün" auch phonetisch entwickelt haben könnte aus grînen = Greinen = Weinen.  

So gibt es wahrscheinlich noch etliche Erklärungsversuche und alles, worin ich mir sicher bin, ist dass es sich um den Abend des Letzten Abendmahls handelt und somit theoretisch der Gedenktag der ersten Eucharistiefeier ist.
Johannes hat hier auf dem Bild offenbar die Müdigkeit schon dahingerafft.

In der Kirche wird heute das Chrisam - das Salböl zur Spende der Sakramente - geweiht. Beim Gloria im Gottesdienst läuten noch einmal alle Glocken, die dann bis zum Gloria in der Osternacht schweigen müssen. (Orgel wird solange auch nicht gespielt.)
Normalerweise wird auch das Mandatum vollzogen, die Fußwaschung nach Jesu Beispiel. Daher leitet sich wahrscheinlich auch der englische Name Maundy Thursday ab. Begleitet wird das Mandatum oftmals von dem wunderbaren Ubi Caritas, einem Lied, das vermutlich Paulinus von Aquileia (ca. 730 - 802) geschrieben hat:


Die heute gelegten Eier wurden als Antlasseier gesammelt und am Ostersonntag geweiht. Für Glück, Gesundheit etc. sollten sie dann mitsamt der Schale gegessen werden.
Aus dem 14. Jahrhundert ist für heute ein weiterer Brauch bezeugt, der vermutlich weiter zurückgeht als bis in das 14. Jahrhundert - das Essen grüner Speisen wie Salate, Kräuter etc.
Vielfach war es auch der Tag der ersten Aussaat und man versprach sich besonders reichen Ernteertrag davon.
Die schweigenden Glocken wurden gerne durch Ratschen und Klappern ersetzt, die nicht nur zur Messe riefen, sondern auch übelwollende Dämonen und böse Geister vertreiben sollten.

Weitere Bezeichnungen für den heutigen Tag sind dies cenae domini ("Tag des Abendmahls des Herrn"), dies absolutionis ("Tag der Sündenvergebung"), dies indulgentiae ("Ablasstag"), dies azymorum ("Tag der ungesäuerten Brote"), dies mandati ("Tag der Fußwaschung") oder consecratio chrismatis ("Chrisamweihe").
Heute beginnt das Triduum Sacrum, die drei heiligen Tage.

17 März 2016

[Brauchtum und Klugschiß]Saint Patrick war kein Heidenhitler

Heute ist Saint Patrick's Day und es ist wieder einmal so weit - die Memes, die ihn den Heidenhitler nennen, sind wieder unterwegs.Sie enthalten mehr oder weniger immer wieder die Behauptung, die Schlangen, die er der Legende nach aus Irland vertrieben habe, seien die Druiden gewesen. Diese hätten nämlich alle ein Schlangensymbol auf dem Arm tätowiert gehabt und er hätte an ihnen einen kulturellen Genozid betrieben.
Diese Behauptung widerum stützt sich auf die Theorie, die Schlangen, die es ja in Irland nie gegeben hat, seien eine Metapher für die Heiden.
Auch das wird allerdings heutzutage widerlegt.
Zum Beispiel recht anschaulich von P. Sufenas Virius Lupus, einem keltischen Rekonstruktionisten (und Heiden):
“Bedauerlicherweise ist das nicht wahr und die Hagiographien Patricks enthielten bis vor relativ kurzem dieses spezielle "Wunder" überhaupt nicht. (Seine frühesten Hagiographien stammen aus dem 7. Jahrhundert, und die Begebenheit taucht hier bis ins 11. Jahrhundert überhaupt nicht auf.) St. Patricks Ruf als derjenige, der Irland christianisiert hat ist eine ziemliche Übertreibung, denn es gab vor und nach ihm andere; und der Prozess war auch schon gut ein Jahrhundert vor seiner Ankunft in Irland 432 im Gange, denn irische Siedler in Südwales, Cornwall und anderswo im römischen und nachrömischen Britannien waren bereits mit Christen in Kontakt gekommen und brachten die Religion mit, wenn sie ihre alte Heimat besuchten.”
Der Historiker Ronald Hutton stützt das auch in seinem Buch Blood and Mistletoe: The History of the Druids in Britain. Er schribt hier, dass die Druiden überhaupt nicht in Patricks eigenen Schriften auftauchen - nur in solchen, die ihm zwar zugeschrieben werden, von denen man aber heute weiß, dass sie erst nach seinem Tode verfasst wurden.
Die Schlangenlegende stammt aus einer Zeit, in der das Heidentum in Irland nurmehr noch ein Überbleibsel war und das irische Christentum weit verbreitet. (Tatsächlich christianisiert war Irland komplett erst im 14. Jahrhundert.) Hier machte man sich mehr Gedanken darum, eine heroische Heiligenlegende zu kreieren, als sich mit den Heiden zu schlagen.
Es gibt schlicht keine Beweise für diesen immer wieder beschworenen Heidengenozid und eine Verfolgung der Druiden. Im Gegenteil. Viele der großen irischen Heiligen wie z.B. St. Columcille waren gleichzeitig Druiden und Priester.
Morgan Daimler, keltischer Rekonstruktionist, weist ebenfalls auf etwas Interessantes hin:
"The earliest reference I have found to anyone thinking the snakes meant Druids (and thanks to the friend who helped me find it) is in the Fairy Faith in Celtic Countries from 1911 where someone states that he believes based on a story that because a certain place was where the Druids last stronghold was and also the place Saint Patrick drove the snakes that the snakes must represent the Druids, but it’s just faulty logic (Evans Wentz, 1911). The snakes in the story were just meant to be snakes, just as the toads were toads and Saint George’s dragon was a dragon.”
Meine Quelle hierzu ist übrigens ein langer und interessanter englischer Artikel, der all das zusammenfasst, was ich dazu loswerden wollte.
In diesem Sinne:

Und:


If you insist on sharing a meme about St. Patrick and pagan snakes, share this one. It even cites sources!
Posted by Michael Martin on Mittwoch, 16. März 2016

(Übrigens sind diese Tatsachen nicht von fanatischen Christen verbreitet worden...)

16 März 2016

Plauderei und gespiegelte Natur

Heute früh waren wir mit dem kleinen Finnman (der eigentlich Fingall heißt) schon beim Tierarzt. Er niest sich noch weg irgendwann....seit vorgestern Abend schüttelt es ihn richtig beim Niesen und er hat regelrechte Anfälle davon.
Erkältet ist er wohl nicht; es kann an seinem Tränenkanal liegen. Das rechte Auge scheint dahingehend nicht ganz in Ordnung zu sein. Er wurde behandelt und konnte dann genauso schimpfend nach Hause gebracht werden wie er die Hinfahrt verbracht hatte. So gern ist er wohl nicht bei Onkel Herbert....
Vorgestern sind wir unterwegs gewesen in Altenberg und sind danach noch bis Wipperfürth gegondelt und haben dort ein wenig gebummelt und beim Bäcker Einkehr gehalten. Endlich war es mal sonnig. Das hat richtig gut getan. Den Tag haben wir dann mit einem lecker Abendessen in einem der hiesigen Kultlokale ausklingen lassen bzw. mit einer Runde Criminal Minds über Prime.
Gut getan hat auch mein Wechsel in die Ancient Celtic Church/Altkeltische Kirche, in der ich nun Ostiarier und Lektor bin (die ersten beiden Stufen der niederen Weihen auf dem Weg zum Priesteramt). Eine keltisch-christliche Kirche, die all das vereint, was ich mir wünsche und in der das Druidentum fest verankert ist. Die 8 keltischen Jahreskreisfeste sind dabei natürlich ebenfalls eingebettet und die Natur gehört zu den heiligen Schriften. Ich freue mich wirklich, wirklich sehr.
Ich freu mich auch wie jeck auf das kommende Wochenende, an dem es zu unserer lieben Anaitis geht, wo wie mit unserer ebensolieben Athena gemeinsam Ostara feiern werden, Eier verzieren, quatschen, ritualisieren und und und.  Wahrscheinlich könnten wir 3 Wochen zusammen hocken und immer noch meinen, wir könnten mehr zeit miteinander gebrauchen.
Apropos Zeit...ich weiß nicht, wo die heute hingerauscht ist. Tierarzt, danach Frühstück und Einkaufen...dann habe ich hier ein wenig rumgebrasselt und nun ist es schon 10 vor 8. Eigentlich wollte ich noch malen und ein wenig nach Azaroth, aber das ist mir jetzt zu spät. ich werde dann wohl gleich kochen und danach...tadaaa....weiter Criminal Minds schauen. Vielleiiiiicht gönne ich mir auch schon ein Schlückchen Flimm. Den habe ich mir zwar für morgen geholt - Grün am Saint Patrick's Day - aber Saint Patrick hat wohl nichts dagegen, wenn ich davon heute schon was trinke. Den Rest (die Flasche ist ja groß) nehme ich dann mit ins Wochenende.
Und bevor ich nun die Kiste hier ausmache, wollte ich Euch ein paar von den Fotos zeigen, die ich in den letzten Tagen gemacht und bearbeitet habe.
So sieht es aus, als kämen geheimnisvolle Orte und Naturwesen zum Vorschein.
Sieht das nicht aus wie ein riesen Elch?
Hier hat sich ein Dachswesen versteckt....
...und hier einige Green Men
Tor zur Anderswelt
Eingang zur Naturkirche
Wesen aus Fels und Pflanze
Ich bin ganz fasziniert davon und werde davon sicher noch viele, viele mehr machen.
Ich wünsch Euch einen schönen Abend und alles Liebe!

05 März 2016

Geplauder

Wenn ich so rausblicke, muss der Frühling wohl immer noch was warten. Heute Morgen so gegen acht/halb neun sah es hier noch aus wie kurz vor Avalon.
Dafür gab es aber ein wunderschönes Vogelkonzert und eine Stunde später hatte es sich ein bisschen aufgeklart. Was nicht heißt, dass es freundlich wurde. Es ist nass, trübe, neblig und immer wieder Regengefissel oder Schneeregen. Ich sehne mich so nach etwas sonnigem Wetter für ein paar Ausflüge.
Ausgeflogen sind wir nur zum großen dm heute. Es war samstagsentsprechend voll da und wir haben gar nicht so lange dort drin gebummelt, wie sonst. Katzenstreu geschnappt, den Rest zusammengerafft und außerhalb des Einkaufszettels vier hübsche Eierbecher eingepackt, superglitzerigen Nagellack (*hüstel*...ich hab ja noch nicht genug...) und eine Wimperntusche.
Die Leute waren wirklich furchtbar. Vielen troff die schlechte Laune nur so aus den Poren, dass man ihnen zurufen wollte "Hey! Es wird Frühling und es ist Wochenende!" Einkaufswagen wurden bevorzugt einfach in engeren Gängen mittendrin stehen gelassen, überall zwängelte und drängelte sich wer an einem vorbei (das kann ich ja leiden, wenn mir die Leute an den Hacken kleben oder mich beim Vorbeigehen beiseiteschieben), glotze einem irgendwo über die Schulter oder atmete einem in den Nacken. Herrlich....nicht.
Auf der Fahrt zurück schaute ich so raus in die wirklich schöne Natur an der Strecke und sah überall offenbar während der Fahrt aus Autos geworfenen Müll. Dick gefüllte Plastiktüten, Flaschen, Papierzeug, Mäckestüten, Plastikscheiß und zwischendrin auch immer mal komplett draußen entsorgter Hausmüll. Bei sowas bekomm ich ja SO 'ne Krawatte.
An Euch, die Ihr Euren Scheiß einfach aus dem Autofenster werft oder in den Wald kippt:
Ihr seid bescheuerte, cerebralinsuffiziente Arschlöcher!
So...bin ich das auch losgeworden. Das wird hier zwar keiner von denen lesen ^^, aber es ist raus.

04 März 2016

Freitagsfüller und ein bisschen Geschwätz

Es schneit heute schon den ganzen Tag. Viel bleibt zwar nicht liegen davon, aber es ist fies und lädt so richtig dazu ein, es sich drinnen kuschelig zu machen. Passend dazu nehme ich mir jetzt ein Tässchen Kaffee und mache mich erstmal an den Freitagsfüller. Die Vorgaben schreibe ich fett, meine eingefüllten Teile kursiv.

1.     Nächste Woche  ist das Wetter hoffentlich besser .
2.    Stachelbeertortebacken muss ich unbedingt probieren.
3.    Es ist immer noch schweinekalt und usselig .
4.   Die zurückkommenden Gänse und die Schneeglöckchen sind die ersten Frühlingsboten.
5.    Mein Bügeleisen hat schon lange, lange nicht mehr das Tageslicht gesehen  
6.    Tierhasser kann ich beim besten Willen nicht verstehen.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Azeroth und Criminal Minds auf Prime, morgen habe ich  ein neues Bild geplant und Sonntag möchte ich einfach mal auf mich zukommen lassen !
(Ich kann das blöde Ausrufezeichen da am Satzende immer noch nicht leiden...)
Gestern kam noch eine Freude für mich an, ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk von meiner lieben Athena. Ich hab mich riesig gefreut!
Dieses wunderschöne Kartenset hatte sie in der Herzstück gesehen - und ich nun auch, da ich sie mir mit dem Irlandartikel einfach holen musste. Außerdem mag ich die Zeitschrift sehr; inzwischen sogar lieber als die Flow.
Damit hat mein Athenchen in jedem Fall den richtigen Nerv getroffen und ich habe mir heute früh gleich eine Tageskarte gezogen, die Ihr da auch unten im Bild seht.
Mögest du wertschätzend auf deine Ahnen zurückblicken können, die weite Wege gegangen sind, dein Leben erst ermöglichten und bis zum heutigen Tag hinter dir stehen.
Eine wunderschöne Botschaft - außerdem lädt sie ein, mir noch einmal über Ahnenarbeit Gedanken zu machen.
Ich bin ja auch so eine Backtante; das ist Euch vermutlich nicht entgangen. Von daher war ich gleich Feuer und Flamme, als ich im Aldi Süd Heftchen das Rezept vom Osterkuchen gefunden habe. Ich liebe saftige Rührkuchen und ich liebe Eierlikör. Also musste er gleich ausprobiert werden.
(Jetzt habe ich schon 3x versucht, dieses Bild einzufügen....habt Ihr derzeit auch so Probleme damit, wenn Ihr von einer URL hochladet? Ich bekomme immer nur das Symbol für ein kaputtes Bild.)
Ich hatte mitten im Teigmachen festgestellt "Mift, ich habe ja gar keine Speisestärke mehr"..also nahm ich statt dessen nochmal die gleiche Menge Mehl und habe dafür dann ein weiteres Päckchen Backpulver mit reingetan.
Das fertige Werk konnte sich dann auch sehen lassen:
So richtig fluffig-weich und herrlich duftend.
Die ersten Bissen waren auch seeeeeehr, sehr gut. Saftig und mit einem schönen Eierliköraroma, ohne alkoholisch zu schmecken. Doch dann kam das im wahrsten Sinne des Wortes bittere Erwachen. Weiter unten war der Kuchen nur noch ekelhaft bitter....das war dann doch die Backpulverüberdosis. Das gute Stück war dadurch leider ungenießbar.
Ich bin gestern noch einkaufen gewesen und habe gleich Speisestärke eingepackt und den Kuchen nochmal gebacken. Diesmal ein wenig abgewandelt, weil ich da eine Idee hatte (das Rezept kommt noch drüben ins Cottage) - und siehe da: leckeeer! Fluffig, weich, saftig, aromatisch. Ich werde ihn aber auch nochmal ohne die Abwandlung richtig backen. Aber morgen gibt es erst einmal Cupcakes.
Sooo...mein Kaffee ist leer, ich hole mir noch einen neuen und schaue jetzt wohl mal nach Azeroth rein. Da habe ich heute einen "Termin" und hoffe, der kann früher als ausgemacht beginnen. Mir ist nämlich so richtig nach Sofa und Prime schauen.
Übrigens haben wir die Tage über den Prime-Stick auch Youtube geschaut, und zwar beide Staffeln der Doku "Paranormal Survivor". Hammer....sehr interessant und auch sehr beunruhigend.
Und apropos Azeroth: einen meiner Charaktere habe ich die Tage auch gemalt.
Darf ich vorstellen? Pater Cainneach.
So...falls wir uns hier nicht mehr "sehen", wünsche ich Euch noch einen schönen Freutag.

02 März 2016

Hallo, März!

Diesen Post wollte ich eigentlich gestern schon verfassen, bin aber nicht dazu gekommen. Geht es Euch auch so, dass Euch das neue Jahr einerseits schon total lang vorkommt, Ihr aber andererseits auch überrascht seid, dass es nun schon März ist?
Ich habe irgendwie ein ganz merkwürdiges Zeitgefühl dieses Jahr. Ich hatte auch gar keine Probleme, mich an die 2016 im Datum zu gewöhnen - da habe ich mich sonst im neuen Jahr immer gerne mal vertan. Komisch, komisch.
Der März ist jedenfalls der Monat, der für mich mit seinem Beginn nun wirklich komplett den Frühling einläutet. Als Kind habe ich am ersten März auch immer gerne "Im Märzen der Bauer" gesungen, heutzutage habe ich es dann immer lange im Kopf.
Der März ist nach dem Kriegsgott Mars benannt, denn in diesem Monat begann bei den Römern die Feldzugsaison (wie das klingt, nicht wahr?) und alle waffenfähigen Bürger versammelten sich zur Musterung vor der Stadt auf dem Marsfeld. Mit der Feldzugsaison begann im römischen Kalender auch erst das neue Jahr, der März war der erste Monat im römischen Jahr. Kaiser Commodus, der offenbar ganz gerne mal was umbenannte, nannte den Monat von Martius in Felix um, was einer seiner Beinamen war. Das stieß aber wohl nicht auf viel Gegenliebe, so dass der Monat nach seinem Tod auch wieder umbenannt wurde.
Andere Namen für den März sind Lenz, Lenzinmanoth (Lenzmonat), Lenzing, Merte, Mertemant - und irgendwo habe ich auch etwas von "Spröckel" gelesen, das Wort kann ich mir aber nicht erklären.

Wie der Februar, wimmelt auch der März von Lostagen und Wetterregeln. Da der erste März ja schon um ist, lasse ich den hier mal aus.

3. März - St. Kunigunde
Ist Kunigunde tränenschwer, bleiben oft die Scheunen leer.
Wenn es Kunigunde friert, der Frost noch 40 Nächt' regiert.
Wenn's donnert um die Kunigund', treibt's der Winter lange bunt.
Sankt Kunigund' macht warm von unt'.
6. März - St. Fridolin
Nach Fridolin, da zieht der Winter hin.
7. März - St. Perpetua und St. Felizitas
Perpetua und Felizitas, die bringen uns das erste Gras.
Perpetua kalt, Winter lang.
8. März - St. Cyprian
Wenn’s donnert um St. Cyprian, zieht man noch oft die Handschuh’ an.
10. März - 40 Märtyrer/Ritter
Wie die vierzig Märtyrer das Wetter gestalten, so wird es noch 4o Tage lang langen.
Wie es an vierzig Rittern wittert, wittert es noch vierzig Tage.
Wie unser Wetter auf 40 Ritter fällt, es sich noch 7 Wochen hält.
40 Ritter mit Eis und Schnee, tun dem Ofen noch 40 Tage weh.
11. März - Rosamunde
Bringt Rosamunde Sturm und Wind, so ist Sibylla uns gelind.
Sturm und Wind an Rosamunde bringt uns eine gute Kunde.
12. März - St. Gregor
Weht am Gregoriustag der Wind, noch vierzig Tage windig sind.
Um den Tag des St. Gregor, da kommen auch die Schwalben vor.
15. März - St. Lukretia
Lukretia feucht, Kornsäcke leicht.
17. März - St. Gertrud
Die Frau mit dem frommen Sinn ist die erste Gärtnerin, d'rum warte immer auf St. Gertraud, die Äcker Dir und Gärten baut.
Ist Gertrud sonnig, wird’s dem Gärtner wonnig.
Gertraude nützt dem Gärtner fein, wenn sie kommt mit Sonnenschein.
Wer dicke Bohnen und Möhren will essen, darf St. Gertraud nicht vergessen.
Sieht St.Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiss.
Wer an Gertraud nicht in den Garten geht, im Sommer vor leeren Beeten steht.
19. März - St. Josef, St. Sibylle
Josephi klar, ein gutes Jahr.
Hat der Matthias endlich seine Hack’ verloren, wird der Joseph schon das Eis durchbohren.
Ist es an Josephus klar, wird es ein gesegnet’ Jahr.
Ist’s am Josephstag klar, folgt ein fruchtbar Jahr.
Wenn einmal Josephi ist, endet der Winter ganz gewiss.
Ist es am Josephstage schön, kann es nur gut weitergeh’n.
Wenn's erst einmal Josefi ist, so endet auch der Winter gewiss.
Ist es klar am Josephstag, spart er uns viel Not und Plag.
Joseph klar, gibt ein gutes Honigjahr.
21. März - St. Benedikt
Willst du Gerste, Erbsen, Zwiebeln dick, so säe sie nach St. Benedikt.
Wohin das Wetter zu Benedikt neigt, dorthin auch der Sommer zeigt.
Der Benedikt leitet deine Hand, säst du mit ihm die Frucht in's Land.
Nach des Benedikten Tag, man Erbsen und Zwiebeln legen mag.
Nach Benedikt, da achte wohl, dass man jetzt alles säen soll.
23. März - St. Otto
Weht kalter Wind am Ottotag, das Wild noch vier Wochen Eicheln mag.
24. März - Erzengel Gabriel
Scheint auf Sankt Gabriel die Sonn', hat der Bauer viel Freud und Wonn'.
Inzwischen muss Gabriel sich einen Festtag mit Michael und den anderen Erzengeln teilen.)
25. März - Mariä Verkünigung
Wenn Maria sich verkündet, Storch und Schwalbe heimwärts findet.
Kommen noch Nebel nach diesem Tag – den Reben kein Frost mehr schaden mag.
Schöner Verkündungsmorgen befreit von vielen Sorgen.
Ist Marien schön und klar, naht die ganze Schwalbenschar.
26. März - St. Ludger
Ist es um Ludger draußen feucht, bleiben auch die Kornböden leicht.
27. März - St. Rupert
Ist an Rupert der Himmel wieder rein, so wird er’s auch im Juli sein.
29. März - St. Berthold
Wie St. Berthold gesonnen, so der Frühling wird kommen.
30. März - St. Quirin
Wie der Quirin, so der Sommer.
31. März - St. Achaz
Wie der Achaz, so der Herbst.